Manuela Salzinger: Nur winterlich verfangener Haarschmuck ist weniger widerspenstig als die Locken.
Manuela Salzinger: Wie ich überlegte zur Tarnung und Fluchtreflexvermeidung auch auf einem Bein zu stehen, aber dann doch nicht vom Steg in den See gestiegen bin.
Manuela Salzinger: Als ich heute den Bodensee verlassen habe, hatte es wieder regnerische 10°. Ich hätte die Möwen ungerne so irritiert wie letzte Woche zurückgelassen.
Manuela Salzinger: Heute sickert alles nur langsam zu mir durch und leider ist da nicht mal mehr Schnee, dem ich beim Tauen zuschauen kann.
Manuela Salzinger: Ich bin mit den heutigen viel zu warmen Temperaturen nicht einverstanden und würde überlegen, mich mit Kühlakkus nach Feierabend an die Barometer an den See zu setzen, würde ich nicht eh den Tag verschlafen.
Manuela Salzinger: Ich schiebe selten was auf die lange Bank, schon, weil ich immer eine freie gebrauchen kann, um mich zum Fotografieren draufzulegen.
Manuela Salzinger: Wie das Bett noch friedlich schnarchte, Karli flüsterte, wir könnten uns so leise wie der Schnee draußen kurz davonstehlen und jetzt alle zufrieden weiter winterschlafen können. Dezembersonntag.
Manuela Salzinger: Ich mag den Bodensee, schon weil er mir oft sagt, wie meerweit meine Gedanken sein können.
Manuela Salzinger: Natürlich laufe ich nicht bei Schnee auf dem Geländer, die Kamera wäre sonst viel weiter oben, als wenn ich nur darauf liege.
Manuela Salzinger: Es ist im Dezember schon immer etwas zu warm gewesen am See. Vielleicht hat er deshalb Übung, Wasservögelspuren vereist aussehen zu lassen.
Manuela Salzinger: Weil man dem See selber den Schnee heute gar nicht so sehr ansieht, bewerfe ich ihn für diese Frechheit mit Schneebällen. Alles wie immer.
Manuela Salzinger: Wenn es im Winter nicht richtig hell wird, der Bodensee trotzig dagegenhält und ich aufgemuntert daneben liege.
Manuela Salzinger: Am frühen Morgen, wenn man noch nicht weiß, was man sich über den Tag so einfangen wird.
Manuela Salzinger: Die heutige Spur führt erst mal nur ins Bett. Also, sofern ich nicht wieder dringend einem Bodenseewasservogel hinterherwatscheln muss auf dem Weg.
Manuela Salzinger: Die Fluchtschiffe und der Winter, eine verzögerte Liebesgeschichte.
Manuela Salzinger: Ich denke über die Wege für das nächste Jahr nach und wie gewohnt geht es dabei bestimmt nicht um das Ziel und schon gar nicht ums Fußstapfentreten.
Manuela Salzinger: Diese seltsamen Sprichwörter "jemanden wie Luft behandeln", "sich in Luft auflösen" und "noch Luft nach oben haben". Ich glaube, die würden völlig missverstanden. Was wäre schon schöner als so viel Platz für Aufwind.
Manuela Salzinger: Gestern Morgen. Sonne, Sturm, Schlaf. Alles kurz bevor. Alles schon spürbar.
Manuela Salzinger: Verhaltenstherapeutisch kann man die schönen Erinnerungen aufschreiben, um die Aufmerksamkeit abzulenken von den unguten und sie zu verstärken. Ich bevorzuge, sie direkt als Bilder festzuhalten.
Manuela Salzinger: So, noch ein bisschen das Jahr aufräumen und dann los in den letzten Urlaub. Ein bisschen mehr Licht muss ich dafür vielleicht noch einpacken.
Manuela Salzinger: So, noch ein bisschen das Jahr aufräumen und dann los in den letzten Urlaub. Ein bisschen mehr Licht muss ich dafür vielleicht noch einpacken.
Manuela Salzinger: Dass viele ihre Schuhe fotografieren, liegt sicher daran, dass man sich schon mal verdammt weit über die Seerheinmauer vorbeugen muss, wenn man selbiges vermeiden will.
Manuela Salzinger: Wie ich heute früh über einer nur gefühlt hohen Mauer in der Luft hing und es zum Glück für meine Leichtigkeit so gar nicht unausweichlich war, abstürzen.
Manuela Salzinger: Wie ich heute früh über einer nur gefühlt hohen Mauer in der Luft hing und es zum Glück für meine Leichtigkeit so gar nicht unausweichlich war, abstürzen.
Manuela Salzinger: Vielleicht hab ich mich an das derzeitige Wetter angepasst oder der Wind sich an meine häufigen Pausen zum Durchatmen.
Manuela Salzinger: Ich sehe derzeit einfach nicht so genau, wohin ich weitergehe. Wahrscheinlich habe ich mich über all die Jahre den Novembern am See zu sehr angepasst. Allerdings widerum mit so viel Gewohnheit, dass ich nicht einfach auf der Strecke bleibe.
Manuela Salzinger: Spätdiensttage sind die, an denen ich selbst dann im Bett bleiben wollte, wenn es so steinig, nass, kalt und voller Spinnen wäre wie das hier.
Manuela Salzinger: Die genau sechzigtausendste Auslösung hat Karli gestern früh definitiv unseren liebsten Gemeinsamkeiten gewidmet. Nur, falls Ihr wissen wollt, wieso ich ihm so verbunden bin.